Am 15. und 16. März 2024 berichteten Bäuer:innen, Forscher:innen und Expert:innen von ihren Erfahrungen und neuen Forschungen zu Misch- und Vielfaltskulturen.

Am 15. und 16. März 2024 berichteten Bäuer:innen, Forscher:innen und Expert:innen von ihren Erfahrungen und neuen Forschungen zu Misch- und Vielfaltskulturen.
Bei der „Farbe der Forschung III“ am 15. und 16. März 2024 berichteten in der Heinrich-Böll-Stiftung zu Berlin auf Einladung der Zukunftsstiftung Landwirtschaft Bäuer:innen, Forscher:innen und Expert:innen aus aller Welt von ihren Erfahrungen und ihrer Forschung zu Misch- und Vielfaltskulturen.
Knapper als zuletzt befürchtet stimmte das Europäische Parlament mit einer Mehrheit von Christdemokraten, Liberalen und mehr oder weniger extremen Rechten für den Deregulierungsvorschlag der EU-Kommission im Umgang mit neuen Gentechniken.
Mehr als 8000 demonstrierten vor dem Kanzleramt gegen die geplante Deregulierung der Gentechnik und für konstruktive Forderungen zum Umbau der Landwirtschaft. Unser Riesenplakat mit den Versprechen von Olaf Scholz zu Vorsorge und Kennzeichnung war auf einem der 50 Schlepper auch mit dabei.
Mit denkbar knapper Sperrminorität konnten sich die Agrarminister am 11. Dezember nicht darauf einigen, dem Vorschlag der EU-Kommission zur Deregulierung der Gentechnik zu folgen. Ein wichtiger Erfolg für alle, die Vorsorge und Wahlfreiheit verteidigen.
Im Wahlkampf 2021 bezogen Olaf Scholz und Annalena Baerbock klar Stellung zur Kennzeichnung und Regulierung von Produkten der neuen Gentechnik (NGT). Gilt Ihr Wort noch? Mit Riesenbannern vor dem Reichstag und dem Kanzleramt und mit vielen Plakaten in der Berliner Innenstadt fordern wir den Bundeskanzler auf, sich an das zu halten was er uns zur Bundestagswahl in einem Brief versprochen…
Fast alle namhaften Umwelt-, Naturschutz- Verbraucher-, Bio- und Entwicklungsorganisationen Deutschlands appelieren an die Bundesregierung und EU-Abgeordneten, der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Deregulierung neuer Gentechnik-Verfahren eine klare Abfuhr zu erteilen.
Mehr als 200 Vertreter:innen nationaler und regionaler Regierungen und Kommunen, von Bauern-, Lebensmittel- und Umwelt-Organisationen, Wissenschaftler:innen und Geschäftsleute trafen sich am 7. September 2023, um den Vorschlag der EU-Kommission zur Gentechnik-Deregulierung zu diskutieren.
Die Europäische Kommission hat am 5. Juli einen lange erwarteten Gesetzentwurf zur weitgehenden Deregulierung der europäischen Gentechnik-Gesetzgebung für Pflanzen vorgelegt. Sollten Europaparlament und Ministerrat ihn nach der Sommerpause so verabschieden, wäre das nicht nur das Ende des Vorsorgeprinzips in diesem Bereich, sondern auch der Türöffner für eine neue Form industrieller Landwirtschaft in Europa.
Die geplante Deregulierung von Produkten einiger neuer Gentechnikmethoden (CRISPR-Cas u.a.), die von der EU Kommission für Anfang Juni angekündigt wurde, stößt jetzt auch im Ministerrat der EU auf Gegenwind. Während die EU Kommission den Vorschlag dem Agrarministerrat unterbreiten will, wurde auf dem Umweltministerrat am 16. März massive Kritik am Vorgehen und an den wissenschaftlichen Grundannahmen der EU-Kommission laut.