News

05.05.2006 |

Verunreinigtes Saatgut bei Zentralgenossenschaft aufgetaucht

Die Raiffeisen-Zentralgenossenschaft (ZG) Karlsruhe hat zwei Partien Mais-Saatgut zurückgerufen, die vorschnell ausgeliefert worden waren. Die eine Partie war gentechnisch verunreinigt, ergab die anschließende Überprüfung. Davon ausgesät war noch nichts.Die Menge, die bei den Bauern angekommen ist, hätte ausgereicht, um 735 Hektar Maisfläche unbrauchbar zu machen. Das passierte ausgerechnet der ZG in Karlsruhe. Die badische Zentralgenossenschaft garantiert den Bauern nämlich gentechnikfreies Saatgut und kontrolliert es auch.</p><p><a href="http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=1232942/144r185/index.html">SWR</a>

04.05.2006 |

Kanada fügt sich dem Beschluss zur Terminator-Technologie

Die kanadische Regierung war einer der Hauptakteure bei dem Versuch, das Terminator-Moratorium der CBD zu schwächen. Nachdem die VertreterInnen der Vertragsstaaten derCBD das Moratorium in Curitiba jedoch bestätigt hatten, sagte Giuliano Tolusso, Mitarbeiter von Agriculture Canada (der zentralen nationalen Landwirtschaftsbehörde), dass sein Land das Moratorium respektieren werde. Kanada werde die Forschung an der Terminator-Technologie erlauben, aber nur in Laboren, das heißt in geschlossenen Systemen und eben nicht im Freiland.Der "Freie Saat"-Newsletter gibt einen aktuellen Überblick über die Entwicklungen der Kampagne zur Ächtung der Terminator-Technologie.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/saatgut/infomaterial/freie_saat_newsletter_060401.pdf">Newsletter "Freie Saat statt tote Ernte"</a>

02.05.2006 |

BASF bereitet Markteinführung für GV-Kartoffel vor

Die BASF Plant Science, das Biotechnologieunternehmen des Konzerns, in Limburgerhof erwartet die EU-Zulassung für die gentechnisch veränderte Stärkekartoffel Amflora noch in diesem Jahr und will die Markteinführung in Deutschland vorbereiten. Mit einigen Landwirten in Brandenburg und Sachsen-Anhalt hat das Unternehmen einen Qualitätssichernden Anbau gestartet, damit die Landwirte mit einer konventionellen rotschaligen Stärkekartoffel üben können, wie eine Vermischung von GV-Kartoffeln mit konventioneller Ware im Betrieb vermieden werden kann und worauf bei Aussaat, Ernte und Lagerung zu achten ist.</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=20138&currPage=">AgriManager</a>

01.05.2006 |

Polnisches Parlament verabschiedet Verbot von Gentech-Saatgut

Das polnische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das Gen-Saatgut verbietet. Die Vorlage enthalte eine Klausel, mit der Gen-Saaten aus dem nationalen Saatgutregister verbannt werden sollen, sagte der Sprecher des Agrarausschusses, Wojciech Mojzesowicz, am Freitag. Dies komme faktisch einem Verbot gleich.Nach Einschätzung des polnischen Europa-Ministeriums legen sich die Abgeordneten damit mit der Europäischen Union an, die Gen-Saaten und -Lebensmittel grundsätzlich erlaubt, wenn auch unter strengen Vorschriften. Das Gesetz muss vor Inkrafttreten noch von Präsident Lech Kaczynski unterzeichnet werden.</p><p><a href="http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=24017">Deutsches Ärzteblatt (AFP)</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/polen_sagt_nein_zu_gen_saatgut/">Greenpeace: Polen sagt Nein zu Gen-Saatgut</a>

29.04.2006 |

We feed the World

"We Feed the World" zeigt das System der Lebensmittelindustrie, erläutert von Jean Ziegler, dem UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Man sieht, wie Brot auf offenen Kippern nachts durch die Stadt Wien auf den Müll gefahren wird. Überflüssiges Brot. Jede Nacht wird in Wien so viel Brot auf den Müll gefahren wie die Stadt Graz, Österreichs zweitgrößte Stadt, verbraucht. Es ist billig wie Dreck.Man sieht einen Topmann der weltgrößten Saatgutfirma Pioneer, der sich daran macht, die Landwirtschaft Rumäniens zu verderben, des zweitgrößten europäischen Agrarlands nach Frankreich. Erst hat seine Firma die Landwirtschaft "im Westen versaut", sagt er in die Kamera, nun mache sie sich daran, "die im Osten zu versauen".</p><p><a href="http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/5/0,3672,3927557,00.html">heute.de</a></p><p><a href="http://www.faz.net/s/Rub8A25A66CA9514B9892E0074EDE4E5AFA/Doc~EF2FEE5D9A8E74EE692CAA6D519BF76AD~ATpl~Ecommon~Scontent.html">Frankfurter Allgemeine Zeitung</a></p><p><a href="http://www.n24.de/boulevard/entertainment/kino/?n2006042808582400002">N24</a></p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22532/1.html">Telepolis</a>

24.04.2006 |

Gentechnik macht Horst Seehofer Ärger

"Genhofer" - so nennen Spötter im Bundestag Horst Seehofer. Der Bundesagrarminister ist angetreten, die Gentechnik auf den Äckern zu fördern. Allein: So einfach, wie von der schwarz-roten Koalition einst gedacht, ist das Vorhaben nicht. Der CSU-Mann kommt nicht weiter mit dem neuen Gentechnikgesetz.Zwei Tage lang hat er sich in vier Gesprächsrunden beraten lassen - von Wirtschaftsleuten und Forschern, von Umweltschützern und Kirchenvertretern. "Nachdenklich", "skeptisch", "einsichtig" sei er gewesen, erzählen Genkritiker. Seehofer stellte klar: "Die Politik tut gut daran, nicht mit dem Kopf durch die Wand zu wollen."</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2006/04/22/a0088.1/text">die tageszeitung</a></p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/544304.html">Berliner Zeitung: Standortregister steht für Seehofer nicht zur Disposition</a>

20.04.2006 |

BUND und Greenpeace: Gen-Mais-Anbau wieder verbieten

Im Zuge der Äußerungen der EU-Kommission über gravierende Bedenken gegen genmanipulierte Pflanzen, forderten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Greenpeace Landwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) auf, unverzüglich den Anbau von Gen-Mais in Deutschland zu verbieten.</p><p><a href="http://www.juraforum.de/jura/news/news/p/1/id/84460/f/107/">juraforum.de</a>

18.04.2006 |

EU-Papier listet Unsicherheiten bei Gentechnik auf

Die Stellungnahme der EU im Streit mit der Welthandelsorganisation (WTO) hebelt den Vorstoß der EU-Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) aus, verschärft gegen Österreichs Importverbote für drei Sorten gentechnisch veränderten Saatguts vorzugehen. In der jetzt bekannt gewordenen EU-Stellungnahme werden erneut Unsicherheiten der Technologie betont.</p><p><a href="http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=eo&id=552639">Die Presse</a></p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=2416160">Der Standard: EU doppelzüngig bei Gentechnik</a></p><p><a href="http://www.global2000.at/pages/pagentechnik060418.htm">Global 2000: EU bewilligt Gentech-Nahrung trotz gravierender Bedenken</a></p><p><a href="http://www.global2000.at/pages/gmostudie.htm">Analyse von GLOBAL 2000 zum Gentechnik-Doppelspiel der EU-Kommission</a>

18.04.2006 |

sterreich verbietet Einfuhr von GVO-Raps GT73

Bundesministerin Maria Rauch-Kallat hat die österreichische Verbotsverordnung für gentechnisch veränderten Ölraps GT73 unterzeichnet.Diese Rapssorte wurde von der Europäischen Kommission am 31.08.2005 zum Inverkehrbringen in der EU für Verarbeitungszwecke zugelassen, obwohl sich am Umweltministerrat am 20.12.2004 eine sehr klare Mehrheit (Staaten- und Stimmenmehrheit) gegen diese Zulassung ausgesprochen hatte.Als Probleme wurden am Umweltministerrat das Fehlen von toxikologischen oder allergologischen Langzeitstudien, Probleme der molekularen Charakterisierung, aber auch die Sorge vor der unabsichtlichen Verbreitung von Rapssamen thematisiert.</p><p><a href="http://www.bmgf.gv.at/cms/site/detail.htm?thema=CH0255&doc=CMS1144914646396">Bundesministerium für Gesundheit und Frauen Österreich</a>

13.04.2006 |

EU: Langzeitauswirkungen von GVO stärker berücksichtigen

Langzeitauswirkungen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) sollen zukünftig genauer untersucht werden.Diesen Auftrag hat die EU-Kommission am 12. April der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) erteilt, die in der EU für die Risikoanalyse zuständig ist. Die Kriterien für die Zulassung von weiteren GVO würden ergänzt, betonte laut dem österreichischen Agrarpressedienst AIZ eine Sprecherin der Kommission. Die Wissenschafter der EFSA sollten verstärkt Langzeitauswirkungen von GVO und ihren Einfluss auf die Artenvielfalt unter die Lupe nehmen.</p><p><a href="http://www.agrigate.ch/home/EasyGateWebBase/DesktopPages/DisplayNews.aspx?LangID=1&ItemID=9938&mid=1696">Agrigate</a></p><p><a href="http://www.eu-kommission.de/html/presse/pressemeldung.asp?meldung=6263">Europa-Online: EU-Kommission verpricht verbesserte Verfahrenspraxis</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/06/498&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en">EU-Kommission</a>