Wenn die Verbreitung des genmanipulierten Getreides mit der gegenwärtigen Geschwindigkeit vorangetrieben wird, dann wird innerhalb der kommenden 7 bis 8 Jahre die grundlegende Nahrungsmittelversorgung der Menschheit möglicherweise in den Händen der 3 bis 4 grössten multinationalen Konzerne liegen. Solche Macht über Leben und Tod war nie vorher in der Geschichte in so wenigen Händen konzentriert.</p><p><a href="http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_118a/T05.HTM">Zeit-Fragen, 7.6.2004: Genetisch manipuliertes Saatgut Verlieren wir nun auch unsere Nahrungsmittelsicherheit?</a>

Gegen die Stimmen und den Protest der Opposition verabschiedete der Bundestag heute ein neues Gentechnikgesetz. Das Gesetz wurde kurzfristig so umgeschrieben, daß alle wesentlichen Streitpunkte ohne Zustimmung des Bundesrates verabschiedet werden konnten. Die zustimmungspflichtigen Teile des Gesetzes werden gesondert eingebracht. Damit setzten sich Ministerin Renate Künast und die Vorsitzende des Agrarausschusses, Herta Däubler-Gmelin (SPD) in wichtigen Fragen der Haftung, des Anbauregisters und des Schutzes der gentechnikfreien Landwirtschaft durch. (siehe auch Informationsdienst Gentechnik)<a href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=topNews">Reuters: Gesetz zum Gentechnik-Einsatz in der Landwirtschaft beschlossen</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/politik/countdown/countdown_06.html">Vollständiger Hintergrund beim Informationsdienst Gentechnik</a>

Rund 14 Millionen Euro hat die Bundesregierung in den vergangenen drei Jahren ausgegeben, um Gefahren gentechnisch veränderter Pflanzen für die Umwelt zu erforschen. In Berlin wurden jetzt Ergebnisse präsentiert. Im Vordergrund standen mögliche positive Auswirkungen von agro-gentechnischen Produkten und Koexistenz-Erfordernisse ihrer Vermarktung. Dennoch verwahrte sich der Forschungsleiter der Biologischen Bundesanstalt Joachim Schiemann gegen den Vorwurf, seine Sicherheitsforschung sei "pro Gentechnik". Dargelegt wurde auch, daß eine flächendeckende Auskreuzung von Gentechnik-Raps nicht zu vermeiden wäre. Das Interesse an der Veranstaltung war auch bei Politikern gering, da gleichzeitig im Bundestag um das neue Gentechnikgesetz gerungen wurde.</p><p><a href="http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc~E375E9595462C409E90A52C2712CB1DC1~ATpl~Epalmversion~Scontent.html">FAZ.NETForschen im luftleeren Raum</a>

Gegen den Widerstand des unionsdominierten Bundesrats haben die rot-grünen Koalitionsfraktionen neue Vorschriften zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auf den Weg gebracht. Der Agrarausschuss des Bundestags stimmte mit rot-grüner Mehrheit für eine überarbeitete Gesetzesvorlage, die in der Länderkammer nicht mehr zustimmungspflichtig ist.</p><p><a href="http://www.aol.de/index.jsp?cid=1575686637">Agence France Presse</a></p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/rsvgn/rs_dok/0,,63552,00.htm">Die Grünen - Pressemitteilung</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2004/06/17/a0068.nf/text">taz - Blockade unterlaufen</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/_inc/_globals/print.php?client=fr&ref=ressorts/nachrichten_und_politik/deutschland/?sid=edf0c47d19cc05c7f4f7cbd307a97ab2&cnt=455027">Frankfurter Rundschau - Künast im Alleingantg</a></p><p><a href="http://www.fdp.de/portal/?presse=1&id=38556&org=">FDP und Union empört</a></p><p><a href="http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/17.06.2004/1190555.asp">Der Tagesspiegel - Die wichtigsten Regelungen</a>

Agence France Presse - Das Landwirtschafts- und Umweltministerium in Sachsen-Anhalt gewährt dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Einsicht in Unterlagen zu den umstrittenen Genmais-Freilandversuchen. Die Akten enthalten jedoch keinerlei Angaben zu den Standorten des Versuchsanbaus, erklärte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch in Magdeburg. Diese Informationen lägen dem Land nicht vor. Die Akten, die die Umweltschützer am Donnerstag einsehen wollten, enthalten demnach ausschließlich Beschreibungen zum Projekt. Umweltschutzorganisationen, darunter auch Greenpeace, fordern seit längerem die Offenlegung der Gentechnik-Maisflächen.

Manchmal spielen Politiker mit ebenso harten Bandagen wie Profifußballer. Eine besonders spannende Begegnung wird diese Woche in Sachen Gen-Nahrung ausgetragen: Die bündnisgrüne Verbraucherschutzministerin will ihre Novelle des Gentechnikgesetzes bis Freitag durch den Bundestag kämpfen, CDU und FDP wollen dies mit allen Mitteln verhindern.</p><p><a href="http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/16.06.2004/1186781.asp">Der Tagesspiegel</a>

Wer hat das Getreidekorn erfunden? Das Patent auf Weizen jedenfalls erhielt der Gentechnikkonzern Monsanto - zumindest auf solche Pflanzen, die bestimmte Gene in sich tragen. "Diebstahl" nennen das Kritiker, denn diese Gene kommen auch in einem von indischen Bauern herkömmlich gezüchteten Weizen vor. Gegen das Patent hat Greenpeace Einspruch eingelegt.</p><p><a href="http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/unserland/landwirtschaft_forst/landw_verbraucher/gen-patente.shtml">br-online</a>

Die Kontroverse um das neue Gentechnikgesetz ist am Montag vor dem Bundestagsausschuß für Verbraucherschutz fortgesetzt worden. Im Mittelpunkt standen insbesondere Haftungsregeln für den Fall, daß gentechnisch verändertes Erbgut sich ausbreitet, sowie die Frage, wie genau die Öffentlichkeit über Anbauprojekte informiert werden muß.</p><p><a href="http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc~E18C4A9C7299E4E3CB901A78A704C285A~ATpl~Ecommon~Scontent.html">Frankfurter Allgemeine</a></p><p><a href="http://www.pressrelations.de/index.cfm?start_url=http%3A//www.pressrelations.de/search/release.cfm%3Fr%3D158879%26style%3D">Pressemitteilung Deutscher Bauernverband</a>

Die entscheidendeVerhandlung über ein Patent der Firma Bayer (EP 275957) findet heuteam Europäischen Patentamt (EPA) in München statt. Das Patent stehtbeispielhaft für die Praxis des Amtes, das Verbot zur Patentierungvon Pflanzensorten zu unterlaufen. Die Ansprüche des Bayer-Patentesumfassen die Nutzung und Verwertung genmanipulierter Pflanzen wieReis, Raps und Mais. Den Einspruch gegen das Bayer-Patent reichte dieMünchner Initiative "Kein Patent auf Leben!" 1993 kurz nach Erteilungdes Patents ein.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=566068&firmaid=6343">Greenpeace</a>

30 Organisationen gründeten in Potsdam eine Landes-Initiative der gentechnikfreien Regionen mit dem Ziel, die Länder Brandenburg und Berlin zu gentechnik zu halten.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=54607&IDC=9">ND:Schutz vor grüner Gefahr 14.06.04</a>