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17.02.2009 |

Weniger Genmais in Deutschland angemeldet

Maisfeld Galizien
Foto: Simone Knorr

In Deutschland soll wieder weniger Genmais angebaut werden. Drei Monate vor der Maisaussaat haben deutsche Landwirte einen Anbau auf rund 3700 Hektar angemeldet. Das sagte ein Sprecher des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am Montag auf Anfrage in Berlin. Im vergangenen Jahr seien bis zu 4500 Hektar gemeldet worden. Ostdeutschland ist weiter der Schwerpunkt für genveränderten Mais. Ganz vorn liegt Brandenburg mit 1662 Hektar, gefolgt von Sachsen (983 Hektar) und Mecklenburg-Vorpommern (792 Hektar). Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) sieht eine Trendwende. "Der Rückgang bei den gemeldeten Anbauflächen für den Genmais MON (Monsanto) 810 zeigt, dass es in Deutschland keinen Markt für gentechnisch verändertes Saatgut gibt", teilte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger mit. Er forderte ein Verbot der Maissorte. Das in die Pflanze eingebaute Insektenschutzmittel kann nach Ansicht des Umweltverbandes auch Schmetterlinge gefährden.