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15.10.2009 |

Saatgutschwarzhandel mit fatalen Folgen

Saatgrün
Photo: Albrecht E. Arnold/pixelio.de

Der Fund gentechnisch veränderten Rapses in Importen von Senfkörnern veranlasste den BDP jetzt eine konsequentere Verfolgung von Händlern, die importierte Konsumware als Saatgut in Verkehr bringen zu fordern. Sowohl das Saatgut- als auch das Gentechnikrecht verlangen vor dem Inverkehrbringen ausführliche Untersuchungen dahingehend, dass das Saatgut den gesetzlichen Anforderungen entspricht. In der Realität ist das jedoch nicht immer der Fall. Händler, die Konsumware zu Saatgutzwecken abgeben die zwar für den Lebensmittelbereich akzeptierte Spuren von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) enthält verstoßen damit in der Regel gleich gegen beide Gesetzbgebungen. Dies kann fatale Folgen für den Landwirt haben. Denn aufgrund der bestehenden Nulltoleranz von GVO im Saatgut zieht dies meist Auflagen mit erheblichen Kosten nach sich. Zudem wird durch derartige Praktiken die hochwertige Saatgutproduktion erschwert."Einmal mehr zeigt dieser Fall, dass wir eine konsequente Überwachung des Saatgutverkehrs benötigen, um die Ehrlichen am Markt zu schützen", sagt Dr. Ferdinand Schmitz, Geschäftsführer im BDP.