News

29.10.2009 |

Gentechnik-Gegner soll erneut in Haft

Michael Grolm
Gentechnik-Gegner Michael Grolm

Bereits zum zweiten Mal soll der Thüringer Gentechnik-Gegner Michael Grolm ins Gefängnis Suhl-Goldlauter einrücken um dort eine 19-tägige Strafe abzusitzen. Wie bei seiner ersten Inhaftierung vor 9 Wochen weigerte sich Grolm, der Aufforderung, sich zum Absitzen der Strafe vor den Gefängnistoren der Justizvolzugsanstalt Suhl-Goldlauter einzufinden, folgezuleisten. Nun wartet der Gentechnik-Gegner darauf das Haus wie bei seiner ersten Erzwingungshaft in Handschellen zu verlassen. Er kündigte jedoch an, sich am Samstagnachmittag nach einer Demonstration vor dem Landwirtschaftsministerium freiwillig am Gefängnistor in Suhl melden zu wollen. Grolm möchte auch seine erneute Inhaftierung dazu nutzen auf Gefahren der Grünen Gentechnik aufmerksam zu machen. Bereits seine erste Verhaftung hatte ein breites Medieninteresse erzeugt. Begleitet von über 200 Gentechnikgegnerinnen und –gegner mit Spruchbändern und geschmückten Traktoren hatte der Berufsimker sich damals zur Gerichtvollzieherin begeben. Bevor sich die Tür zum Büro der Beamtin schloss, spielte die Schloßkapelle aus Tonndorf eine abgewandelte Version der Filmmusik "Biene Maja“. Überrascht von der bevorstehenden zweiten Inhaftierung ist Grolm nicht wirklich: „Dass die Behörden nicht so schnell locker lassen, habe ich mir gedacht, aber das bietet Gelegenheit, auf Gefahren durch den Genanbau aufmerksam zu machen", so der Imker.