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30.10.2009 |

Gefahr durch Auskreuzung bestätigt

Kürbis
©Fotografenname: Otto Wenninger, www.pixelio.de

Die Kürbispflanze ist anfällig gegen eine Vielzahl von viralen Erkrankungen. In den 90-ziger Jahren entwickelte das US-Department für Landwirtschaft daher eine gentechnisch veränderte Variante der Kürbispflanze die Resistenzen gegen drei der agressivesten viralen Infekte besitzt. Allerdings scheint diese virale Resistenz nun dafür zu sorgen, dass die Pflanzen deutlich anfälliger gegen bakterielle Erkrankungen werden. Zu diesem Schluss kamen jetzt Forscher der Penn State University die den gentechnisch veränderten Kürbis wissenschaftlich genauer unter die Lupe nahmen. Ökologen befürchten nun, dass eine Auskreuzung der Transgene, in wildwachsende Pflanzen, zu gewaltigen Problemen führen wird. Gentechnik-Experte Werner Müller von der Umweltschutzorganisation Global2000 äußerte sich kritisch zu den kürzlich erschienen Ergebnissen der Studie: "Gentechniker haben wieder einmal zu einfach gedacht. Wissenschaftler haben immer wieder darauf verweisen, dass durch das Auskreuzen von synthetischen Genen, ganze Arten oder regionale Populationen verschwinden können. Diese Studie hat gezeigt, dass diese Gefahren sehr realistisch sind“.