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06.11.2009 |

Farmer mißachten Sicherheitsrichtlinien

Amerika Puzzel
©Fotografenname: www.filawelt.com, www.pixelio.de

Für die US-amerikanische Landwirtschaft stellt die Grüne Gentechnik seit zirka 10 Jahren einen festen Bestandteil dar. Eine Studie des Center for Science in the Public Interest kam jetzt zu dem Ergebnis, dass trotz dieser langen Gentechnikvergangenheit jeder vierte US-amerikanische Farmer sich im Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen nicht an vorgeschriebene Sicherheitsstandards hält. Laut der Studie könnte sich hierdurch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Schädlinge, die eigentlich durch das Insektizid bekämpft werden sollen statt dessen gegen den Bacillus thuringiensis resistent werden. Das könnte insbesondere die biologische Landwirtschaft beeinträchtigen, die seit langem Bt-Sprays als natürliches Pestizid gegen den Maisborer verwenden. Im Jahr 2008 fanden sich auf 57% aller US-amerikanischen Felder gentechnisch veränderte Bt-Maispflanzen, die durch ein Gen des Bakteriums bacillus thuringiensis gegen den Maisborer resistent sind. Das Center for Science in the Public Interest forderte die Umweltschutzbehörde der Amerikanischen Regierung (Environmeltal Protection Agency, EPA) auf, die Anbauzulassungen für Bt-Mais erst zu erneuern wenn unter den Landwirten eine bessere Umsetzung der Sicherheitbestimmungen wahrnehmbar sei. „Die Ergebnisse sollten für die EPA ein Weckruf sein, zeigen sie doch, dass ihr Sicherheitssystem für gentechnisch veränderte Pflanzen nicht funktionert“. bemerkte Gregory Jaffe, Biotechnologieexperte am Center for Science in the Public Interest.