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15.11.2011 |

Verbände warnen vor Zulassung von Gentech-Soja

Soja-Pflanze kleiner Ausschnitt
800.000 Tonnen Soja, meist gentechnisch verändert werden jährlich nach Bayern importiert. Foto: Franz Haindl - www.pixelio.de

Die EU-Mitgliedsstaaten haben gestern über die Zulassung von zwei gentechnisch veränderten Soja-Pflanzen beraten. Es handelt sich um Soja-Pflanzen der Firmen Bayer und Monsanto. Beide sind gegen Spritzmittel resistent gemacht, dessen Rückstände sich aber auf den Pflanzen wiederfinden. Der NABU und der Verein Testbiotech warnen vor einer Zulassung für den EU-Markt. Da die Gentech-Soja unempfindlich gegen Spritzmittel sind, werden diese massiv angewendet. Auch Unkräuter bilden in der Folge Resistenzen und bringen die Bauern dazu, noch mehr Gifte einzusetzen. Es ist daher dringend notwendig, die Pflanzen auf Rückstände zu untersuchen. Daten darüber fehlen jedoch bisher, kritisieren der NABU und Testbiotech. Die Zulassung der sogenannten Basta-Bohne von Bayer ist insbesondere problematisch, weil mit ihrem Anbau der Einsatz des Spritzmittels Glufosinat einhergeht. Glufosinat ist jedoch so gesundheitsgefährdend, dass die EU das Mittel auf die Liste der Stoffe gesetzt hat, die in Zukunft vom Markt verschwinden sollen.