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12.06.2012 |

Einigung im EU-Umweltministerrat gescheitert

Mais Pflanze
Insekten entwickeln Resistenz gegen Gentech-Mais-Gift (Foto: Katharina Wolfhard)

Bei der gestrigen EU-Umweltministerratssitzung ist der Vorschlag der dänischen EU-Ratspräsidentschaft, es Mitgliedsländer zu ermöglichen den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) auf ihrem Hoheitsgebiet zu beschränken oder zu untersagen, gescheitert. Gemeinsam mit Ländern wie Frankreich, Großbritannien und Belgien blockierte Deutschland den Vorschlag. Damit bleibt vorerst alles wie gehabt und GVO Zulassungen sind EU weit gültig, soweit nicht die Sicherheit einer gentechnisch veränderten Pflanze in Frage gestellt wird. Ein weiterer Anlauf eine Einigung zu erzielen wird voraussichtlich nicht vor Herbst erfolgen.

Nach Informationen des Grünen-Europaabgeordneten Martin Häusling steht die EU Kommission währenddessen kurz davor, weitere Vorschläge zu Anbauzulassungen für insgesamt sechs GVO-Mais Sorten zu präsentieren. Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat die Zulassung der sechs Sorten bereits befürwortet. Schon Anfang Juli könnte die Europäische Kommission den Anbau dieser gentechnisch veränderten Pflanzen genehmigen.