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09.08.2012 |

Beschwerde gegen neue Gentechnik-Zulassung

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Die EFSA-Risikobewertung von Gentechnik-Pflanzen ist umstritten (Bild: Testbiotech)

Das Europäische Netzwerk kritischer WissenschaftlerInnen legt bei der Europäischen Kommission offiziell Beschwerde gegen die EU-Zulassung von gentechnisch veränderter Soja der Firma Monsanto ein, wie der Verein testbiotech berichtet. Die Pflanze ist resistent gegen das Pflanzengift „Glyphosat“, welches Monsanto unter dem Namen „Roundup“ vertreibt, und produziert zusätzlich selbst ein Insektengift. Es wird kritisiert, dass die Kombinationswirkung zwischen Glyphosat-Rückständen und dem pflanzeneigenen Gift nicht ausreichend untersucht wurde. Stattdessen habe die zuständige europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) Studien von Monsanto zur Prüfung zugelassen, die nachweislich nicht gängigen wissenschaftlichen Standards erfüllen. Christoph Then von Testbiotech sieht, damit geltendes europäisches Recht verletzt: „Die EU-Lebensmittelbehörde EFSA winkt die gentechnisch veränderten Pflanzen in einem vereinfachten Prüfungsverfahren durch und die EU-Kommission versagt bei der Kontrolle. Hier wird eklatant gegen geltende EU-Bestimmungen verstoßen"