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17.09.2012 |

Forscher warnen vor tödlichen Lebererkrankungen durch Gentechnik-Weizen

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Forscher: Gentech-Weizen könnte zu tödlichen Leberschäden führen (Foto: Wilhelmine Wulff / pixelio.de)

In Australien wird zurzeit gentechnisch veränderter Weizen zu Testzwecken angebaut. Verschiedene Wissenschaftler haben nun öffentlich zugängliche Daten dazu unter die Lupe genommen – und warnen vor möglicherweise tödlichen Leberschäden durch den Verzehr dieses Gentechnik-Getreides. Im gentechnisch veränderten Weizen ist ein Molekül enthalten, das bei Aufnahme in den menschlichen Körper zur Verringerung der Glykogen-Produktion führen könnte. Ein Mangel an Glykogen kann eine vergrößerte Leber oder gar eine Zirrhose zur Folge haben. Ursache für die problematische Wechselwirkung ist laut den Wissenschaftlern die Ähnlichkeit zwischen einigen menschlichen Genen und solchen des Gentechnik-Weizens. Die Nutzung des gentechnisch veränderten Getreides wird durch die öffentliche Forschungseinrichtung CSIRO (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation) vorangetrieben, die jedoch einen großen Teil ihres Budgets aus der Privatwirtschaft erhält. Zu den Geldgebern sollen auch die Agrochemiekonzerne Monsanto und Bayer gehören.