News

26.09.2012 |

Greenpeace und Bioland fordern Nulltoleranz für gentechnisch verunreinigtes Saatgut

Dank Kontrollen blüht Raps weiterhin gentechnikfrei (Simone Knorr)
Dank Kontrollen blüht Raps weiterhin gentechnikfrei (Simone Knorr)

Greenpeace und Bioland haben die Saatgutanalysen der deutschen Bundesländer abgefragt und stellten fest, dass in diesem Jahr fünf von 337 Rapssaatgut-Proben gentechnisch veränderte Verunreinigungen aufwiesen. Alle fünf positiven Proben wurden in Baden-Württemberg gefunden und noch vor der Aussaat aus dem Verkehr gezogen. Die Analysen haben gezeigt, dass eine staatliche Kontrolle des Saatguts sehr wichtig ist. Jan Plagge, Präsident von Bioland sagt dazu: „Die Nulltoleranz für Saatgut muss auch zukünftig bestehen bleiben. Dafür brauchen wir auch weiterhin strenge Kontrollen.“ Die Saatgutindustrie fordert seit Jahren die Schwellenwerte, für gentechnisch verunreinigte Samen zu etablieren. Auch auf EU-Ebene wird derzeit über die Aufweichung der Nulltoleranz nachgedacht, obwohl das mit nationalem und europäischem Recht nicht vereinbar wär.