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20.02.2013 |

Länder-Agrarminister trafen sich zur GAP-Reform

In bunten Kostümen und mit Sprechchören wurden die Minister begrüßt.
In bunten Kostümen und mit Sprechchören wurden die Minister begrüßt.

Nachdem sich die Staats- und Regierungschefs der EU Anfang Februar auf den Haushalt für die Jahre 2014 bis 2020 einigten, trafen sich heute in Berlin die Landwirtschaftsminister der Länder mit Bundesministerin Ilse Aigner, um über die geplante GAP-Reform zu beraten. Das Bundesministerium hat die bisherigen Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik als großen Erfolg der Bundesregierung gewertet und ist mit dem Ergebnis „sehr zufrieden“. Weniger zufrieden mit dem Ergebnis zeigte sich beispielsweise der Agrarminister Mecklenburg-Vorpommerns, Dr. Till Backhaus er kritisiert zum einen Kürzungen der europäischen Mittel, sowie die Verwässerung des Prinzips „Öffentliche Gelder für öffentliche Leistungen“, weil „die bisherige Subventionspraxis fortgeführt und möglichst keinem zusätzliche Leistungen abverlangt werden sollen“ so Backhaus. Für ihn seien mehr Bürokratie und weniger zielgenaue Politik für die Landwirtschaft, die Umwelt und die Menschen im ländlichen Raum das Ergebnis, der Position Aigners. Das Bündnis „Meine Landwirtschaft“, Campact, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und die BundJugend bereiteten den MinisterInnen einen lauten und bunten Empfang. Mit Schildern und Sprechchören forderten sie die Pläne der EU-Kommission für eine grünere und gerechtere EU-Agrarpolitik zu unterstützen. Zu einem Gespräch mit den BürgerInnen kamen einige Vertreter der Grünen- und SPD-geführten Agrarministerien.