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25.03.2013 |

Klage am Europäischen Gerichtshof gegen Gentechnik-Soja

EUGH
Sitzungssaal des EuGH (Foto: Gerichtshof der Europäischen Union)

Verschiedene Umwelt- und Wissenschaftsorganisationen haben letzte Woche Klage am Europäischen Gerichtshof gegen die Zulassung einer gentechnisch veränderten Sojabohne eingereicht. Seit letztem Sommer darf die „Intacta“-Soja des US-Konzerns Monsanto in die EU importiert und als Futter- und Lebensmittel verwendet werden. Die Pflanze ist gegen das Spritzmittel Glyphosat (Wirkstoff von Monsantos „Roundup“) resistent und sondern auch eigene Gifte ab die Insekten töten. Aus Sicht der Kläger hätte die EU-Kommission die Soja nicht zulassen dürfen, da die möglichen Gesundheitsauswirkungen der Pflanze nicht ausreichend getestet wurden. Vor allem, dass die Gentechnik-Pflanze wie eine konventionelle Soja-Pflanze behandelt wird bereitet den klagenden Organisationen Sorge. Bereits im August hatten mehrere Organisationen eine Beschwerde gegen die Zulassung eingereicht, die Anfang 2013 von der Kommission zurückgewiesen wurde. „Unsere Klage soll die EU-Kommission und die EFSA dazu bewegen, dem Schutz von Mensch, Tier und Umwelt endlich mehr Gewicht zu geben“, so Christoph Then von Testbiotech.