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25.06.2013 |

Protest gegen Bienenkiller im Baumarkt zeigt Wirkung

AktivistInnen protestieren gegen den Verkauf von Insektenvernichtungsmitteln (Foto: GREENPEACE)
AktivistInnen protestieren gegen den Verkauf von Insektenvernichtungsmitteln (Foto: GREENPEACE)

Am vergangenen Samstag protestierten in fünfzig deutschen Städten Greenpeace-AktivistInnen vor Filialen der drei großen Baumarktketten Obi, Praktiker und toom gegen den Verkauf von Insektenvernichtungsmitteln. Vor der Aktion reagierte bereits Bauhaus und will einige der Pestizide ab September nicht mehr verkaufen. Die AktivistInnen sprühten vor den Geschäften Bilder toter Bienen auf den Asphalt und makierten den Tatort mit Kreide. Landwirtschaftsexpertin Christiane Huxdorff sagt dazu: „Wer Bienenkiller verkauft ist mitverantwortlich für das Bienensterben. Wir fordern die Baumärkte auf die Pestizide sofort aus den Regalen zu nehmen“. In dem kürzlich von Greenpeace veröffentlichten Bienen-Report „Bye, bye Biene“ wird ein sofortiges Verbot von sieben für Bienen gefährlichen Pestiziden gefordert, von denen die EU ab 1. Dezember drei Gifte verbietet. In den letzten Jahren starben allein in Deutschland pro Jahr etwa ein Drittel der Bienenvölker, neben Faktoren wie Klimawandel, Parasiten und Krankheiten ist der Einsatz von Pestiziden ein wichtiger und am leichtesten zu behebender Grund. Die Baumarktketten reagierten bereits auf den Protest und versprachen die von der EU verbotenen Mittel noch vor dem 1. Dezember aus dem Regal zu nehmen. Hornbach und Praktiker handeln dabei am schnellsten und nahmen die Produkte sofort aus dem Handel.