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17.10.2013 |

Starke Kritik wegen Welternährungspreis für Gentechniker

In Amerika ist Gentechnik allgegenwärtig, in Deutschland herrscht Protest (Foto: Langer/Greenpeace)
In Amerika ist Gentechnik allgegenwärtig, in Deutschland herrscht Protest (Foto: Langer/Greenpeace)

Heute wird der Welternährungspreis an drei Wissenschaftler verliehen, die im Bereich der grünen Gentechnik arbeiten. Darunter sind Dr. Chilton von Syngenta und Robert T. Fraley als Vizepräsident und Technologiechef von Monsanto. Die Begründung des Komitees dafür ist die unglaubliche Hilfe bei der modernen Biotechnologie und der Züchtung und Verbesserung von Kulturpflanzen in der Landwirtschaft. „In den letzten 60 Jahren hat uns die Wissenschaft bei der molekularen Genetik große Möglichkeiten für die Zukunft der Landwirtschaft, Industrie, Medizin und Umweltschutz eröffnet“, sagte der Vorsitzende des Welternährungspreises, Dr. M.S. Swaminathan. Empört und mit Unverständnis regierten hingegen Umweltorganisationen und DIE GRÜNEN, darunter auch Harald Ebner: „Es stellt sich die Frage, ob die Jury des Welternährungspreises auf die Lieblings-Mär der Gentechnik-Lobby hereingefallen ist, Gentechnik sei die Lösung für das Welternährungsproblem.“ Auch sieht er einen Zusammenhang zwischen großzügiger finanzieller Unterstützung der Konzerne für die preisvergebende Stiftung und der Preisverleihung.