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30.04.2014 |

EU-Agrarsubventionen: Viel für die Großen, wenig für die Kleinen

Viele Bündel gehen an Großkonzerne und Ministerien
Viele Bündel gehen an Großkonzerne und Ministerien

Still und heimlich hat das Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlicht, wer im Jahr 2013 landwirtschaftliche Subventionen, die einen internationale Wettbewerbsfähigkeit garantieren sollen, bekommen hat. Dabei ist erstaunlich, welche Betriebe teils sehr hohe Förderungen erhalten, während die Kleinbauern häufig auf der Strecke bleiben. Den größten Anteil der Fördergelder erhalten staatliche Institutionen, wie beispielsweise die Landwirtschaftsministerien der Bundesländer. Millionenbeträge kommen zudem Großbetrieben wie Südzucker zugute. Auch die Chemiekonzerne BASF und BAYER erhalten sechsstellige Beträge für die Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln und Gentechnik, 10.000 Euro gibt es für ein Waffentestfeld vom Panzerbauer Rheinmetall. Die Kleinbauern kommen dabei zu kurz, denn zwei Prozent der Betriebe bekamen 30 Prozent der Gesamtsumme. Den Kleinbetrieben blieb dabei meist weniger als 20.000 Euro. Reinhild Benning (BUND) kritisiert, dass einzelne Großbetriebe an so viel Geld kommen, während kleinere Landwirte nur einen Bruchteil der Beträge erhalten, die Subventionen sieht sie als 'eine Art Hartz IV für Bauern'.