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25.06.2014 |

Studien: Pestizide sind starke Bedrohung für Mensch und Tier

Pestizide werden weltweit in hohem Maße eingesetzt
Pestizide werden weltweit in hohem Maße eingesetzt

In den letzten Tagen sind gleich zwei Studien erschienen, welche die schädlichen Auswirkungen von Pflanzenschutzmittel in der konventionellen Landwirtschaft aufzeigen. 29 unabhängige Forscher haben mehr als 800 Einzelstudien zum Thema Pestizide, insbesondere Neonicotinoide und Fipronil, ausgewertet. Das Ergebnis ist erschreckend: Die Chemikalien sind nicht nur für das dramatische Bienensterben verantwortlich, wie bereits bekannt. Zusätzlich schaden sie Bestäubern wie Schmetterlingen und Tieren, beispielsweise Vögeln sowie Regenwürmern in erheblichem Maße. „Die Forschungsergebnisse sind aufs Schwerste beunruhigend“, so der Vorsitzende Maarten Bijleveld van Lexmond. Die weltweit sehr beliebten, häufig eingesetzten Pestizide sollten sofort verboten werden, da sie auf die Lebewesen unmittelbar tödlich oder chronisch schädigend wirken, so die Forscher. Eine zweite Studie macht deutlich, dass die Pflanzengifte auch auf den menschlichen Organismus negative Auswirkungen haben. Schwangere Frauen, die in der Nachbarschaft von mit Pestiziden behandelten Feldern leben, haben ein um zwei Drittel erhöhtes Risiko autistische oder kognitiv eingeschränkte Kinder zu bekommen. Die US-Forscher verglichen die Wohnorte von rund tausend Mütter autistischer Kinder in Kalifornien mit dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vor Ort.