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02.04.2015 |

Glyphosat-Verbrauch in den USA steigt rasant

Herbizid Glyphosat Herbizide Acker
Herbizide werden versprüht (Foto: Courtesy of Syngenta)

Die Nachrichtenagentur Reuters meldet einen Anstieg des Glyphosat-Verbrauchs in den USA von 49.000 auf 128.000 Tonnen in nur 10 Jahren. Die US-Umweltbehörde EPA greift nun ein und plant Industrie und Landwirtschaft zu Einschränkungen bei der Verwendung des Breitbandherbizids zu zwingen.

Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid und wird vor allem beim Anbau von gentechnisch Veränderten Pflanzen verwendet um Unkraut zu vernichten. Aufgrund des weltweit gestiegenen Verbrauchs steigen auch die Anzahl resistenter Unkrautarten.

Erst kürzlich hat die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Laut der WHO Einrichtung führe der Wirkstoff außerdem zu Chromosom und DNA Schäden, wie Tierversuche zeigten.

Derzeit findet in der EU ein Wiederzulassungsverfahren für Glyphosat statt. Den zuständigen deutschen Behörden zufolge bestehen bei der Anwendung von Glyphosat keine Gesundheitsrisiken. Die bestehenden Grenzwerte könnten demnach sogar noch erhöht werden.

Dies ist ein gravierender Wiederspruch zur kürzlich herausgegebenen IARC Studie. Zusätzlich wies Testbiotech bereits 2014 auf gravierende Mängel bei der Risikobewertung der deutschen Behörden hin.