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17.04.2015 |

„TTIP und Gentechnik, bleibt uns vom Hof!“

Heute ist „Internationaler Tag des (klein)bäuerlichen Widerstandes“ - zumindest laut Kalender der Bauernorganisation La Via Campesina. Auch an 450 Hof- und Stalltoren in Deutschland hängen deshalb politische Plakate: „TTIP und Gentechnik, bleibt uns vom Hof!“

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hält nichts von dem Versprechen, TTIP oder das kanadisch-europäische Pendant CETA würden die Wirtschaft, zum Wohl aller, ankurbeln. „Ein Hauptargument der Befürworter solcher Freihandelsabkommen ist immer wieder, dass dadurch Arbeitsplätze geschaffen würden“, so die Bundesvorsitzende Gertraud Gafus, eine Bäuerin aus Bayern. „Was nicht gesagt wird, dass gerade auch wegen der auf den Weltmarkt ausgerichteten Agrar- und Handelspolitik in den letzten zehn Jahren allein in Deutschland 164.000 Höfe aufgeben mussten. Nicht billige Weltmarktanteile, sondern der Wunsch unserer Verbraucherinnen und Verbraucher nach Lebensmitteln aus tiergerechter, gentechnikfreier bäuerlicher Landwirtschaft müssen Maßstab der Politik werden.“