News

24.06.2015 |

Grüne Agrarminister fordern Bundesweites GVO-Anbauverbot

In einer gemeinsamen Presseerklärung fordern Agrarministerin Ulrike Höfken (Rheinland-Pfalz), Alexander Bonde (Baden-Württemberg), Robert Habeck (Schleswig-Holstein), Priska Hinz (Hessen), Christian Meyer (Niedersachsen) und Johannes Remmel (Nordrhein-Westfalen), ein Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen (GVO) auf Bundesebene zu regeln.

Rückendeckung haben die Grünen Ressortchefs der Länder durch ein Gutachten des Bundesumweltministeriums und ein Gutachten des Thünen-Instituts. Beide bestätigen die Rechtssicherheit eines bundesweiten Anbauverbots. Auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ist für eine bundesweite Regelung. „Zudem sprechen sich über 80 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel aus – und zwar im ganzen Bundesgebiet. Daher brauchen wir auch ein bundesweites Anbauverbot“, kommentierte die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz.

Laut der Presserklärung der Grün-geführten Landwirtschaftsministerien der Länder drohe mit dem Vorschlag von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, GVO-Anbau in den Ländern unterschiedlich zu regeln, negative Folgen für den Anbau in der Landwirtschaft. Der Schutz von konventioneller und ökologischer Landwirtschaft vor GVO-Verunreinigungen, so z.B. im Honig und im Saatgut, könne nur durch ein einheitliches, bundesweites Verbot gewährleistet werden.