Save Our Seeds

Saatgut ist die Grundlage unserer Ernährung. Es steht am Anfang und am Ende eines Pflanzenlebens. Die Vielfalt und freie Zugänglichkeit dieses Menschheitserbes zu erhalten, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, ist die Aufgabe von Save Our Seeds.

Foto: Weizenkorn Triticum Karamyschevii Schwamlicum fotografiert von Ursula Schulz-Dornburg im Vavilov Institut zu St.Petersburg

Nachrichten

04.01.2005 |

Rückzug der Gentechnik?

Die Zeitung "Die Welt" befasst sich in ihrer heutigen Ausgabe ausgiebig mit dem Thema Grüne Gentechnik.</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/01/04/383098.html">Die Welt: Kaum Nachfrage nach Genfood</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/01/04/383097.html">Die Welt: Der Auszug aus Deutschland</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/01/04/383092.html">Die Welt: Grüne Gentechnik verzeichnet weltweit hohe Wachstumsraten</a>

20.12.2004 |

Gentech-Pflanzen erfüllen Erwartungen nicht

Zehn Jahre sind vergangen seit der Zulassung des ersten genmanipulierten Lebensmittels, der so genannten Antimatschtomate. Seither hat die Agro-Gentechnik einen anscheinend beispielhaften Triumphzug hinter sich. Die weltweite Anbaufläche gentechnisch manipulierter Pflanzen ist mittlerweile auf die doppelte Größe Deutschlands, knapp 70 Millionen Hektar, angewachsen. Wenn man jedoch die Thesen, mit denen Konzerne und Politik seit Jahren um gesellschaftliche Akzeptanz buhlen, auf ihre wissenschaftliche Haltbarkeit prüft, bleibt vom schönen Schein nicht viel übrig.</p><p><a href="http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m407.htm">Umweltinstitut München: Die falschen Thesen der Agro-Industrie</a>

16.12.2004 |

Sauberes Saatgut für die Wahlfreiheit der Verbraucher!

Der Wirtschafts- und Sozialausschuss der EU (EWSA) verabschiedete heute eine Initiativstellungnahme zur Koexistenz zwischen genetisch veränderten Kulturpflanzen und den konventionellen und biologischen Kulturpflanzen."Die Stellungnahme erfasst die Bedeutung der Koexistenz in ihrer ganzen wirtschaftlichen Breite. Der EWSA als Vertreter der organisierten Zivilgesellschaft in Europa spricht sich im Falle der Freisetzung von GVO für das Verursacherprinzip, vorsorgende Sicherheit und die Wahlfreiheit für Verbraucher und Landwirte aus." erläutert der Berichterstatter Bernd Voss von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL).</p><p><a href="http://saveourseeds.org/Download_Centre/04-12-16-berndvoss%20koexistenz.doc">Presseerklärung von Bernd Voss, Mitglied des Wirtschafts- und Sozialausschusses</a></p><p><a href="http://saveourseeds.org/Download_Centre/Koexistenz-Opinion.doc">Initiativstellungnahme zur Koexistenz des Wirtschafts- und Sozialausschusses der EU (EWSA)</a>

13.12.2004 |

Gentechnikgesetz: Sachsen-Anhalt plant Verfassungsklage

Sachsen-Anhalt, das sich als Vorreiter der Biotechnologie in Deutschland sieht, bereitet eine Verfassungsklage gegen das Gentechnik-Gesetz vor. "Spätestens im Februar kommenden Jahres werden wir Klage vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe einreichen", sagte Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP) am Wochenende. Das Regelwerk sei ein Gesetz zur Verhinderung der Gentechnik.</p><p><a href="http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1102762326114&openMenu=1013083806188&calledPageId=1013083806188&listid=1018881578522">Mitteldeutsche Zeitung: Land zieht vor das Verfassungsgericht</a>

08.12.2004 |

Brüssel scheitert mit Vorstoß gegen Importverbot

Die EU-Kommission scheiterte am Montag mit dem Versuch, nationale Importverbote generell aufzuheben. Lediglich drei Mitgliedstaaten stimmten in Brüssel für ein Ende nationaler Einfuhrverbote.</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?sid=57103a62a46caf16efc6f9caa618b682&cnt=597715">Frankfurter Rundschau: Gen-Mais bleibt draußen</a>

06.12.2004 |

NABU fordert unabhängige ökologische Sicherheitsforschung zur Agro-Gentechnik

"Eine ökologische Sicherheitsforschung muss sowohl finanziell als auch ideologisch von Industrieinteressen unabhängig sein", forderte dre NABU Vorsitzende Olaf Tschimpke anlässlich eines Symposiums des Verbandes zu Gentechnik und Biodiversität. Es sei unverantwortlich, dass diejenigen die einen ökonomischen Nutzen vom Anbau der Gen-Pflanzen haben, auch über die Erforschung und Bewertung der Risiken entscheiden könnten.</p><p><a href="http://www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?show=388&db=">Naturschutz aktuell - NABU-Pressedienst</a>

29.11.2004 |

Deutschland stimmt in Brüssel erstmals für GVO Zulassung

Erstmals seit 1996 stimmte Deutschland im zuständigen EU-Ausschuss heute für die Zulassung eines neuen GVO. Die Abstimmung über das Konstrukt war nach Zweifeln an seiner gesundheitlichen Unbedenklichkeit und einer drohenden 2/3 Ablehnung im September vertagt worden. Trotz des deutschen Sinneswandels kam allerdings keine qualifizierte Mehrheit für die Zulassung (nur Import, nicht Anbau) des Monsanto-Mais Mon863 zustande. Dafür stimmten Deutschland, Frankreich, UK, Schweden, Finnland, Portugal, Niederlande und Estland, dagegen Österreich, Dänemark, Griechenland, Italien, Luxemburg, Zypern, Ungarn, Lettland, Litauen, Malta, Polen und Slovenien. Die Slovakei, Irland, Spanien, Tschechien und Belgien enthielten sich. Deutschland hatte sich bisher regelmäßig enthalten, wenn Grüne und SPD sich in der Regierung nicht einigen konnten. Anträge der EU Kommission, nationale Verbote von 6 in der EU zugelassenen GVOs zwangsweise aufzuheben, stießen dagegen auf solide Ablehnung der Mitgliedsstaaten.</p><p><a href="http://saveourseeds.org/downloads/fact_sheet_mon_863.htm">Fact sheet zu Monsantos Mon863</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/_inc/_globals/print.php?client=fr&ref=ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten/?sid=edf0c47d19cc05c7f4f7cbd307a97ab2&cnt=597715">Frankfurter Rundschau: Gen-Mais bleibt draußen</a></p><p><a href="http://www.saveourseeds.org/downloads/results_nov_29.rtf">Abstimmungsergebnisse vom 29. November (rtf)</a>

29.11.2004 |

Syngenta stoppt Gentechnik-Projekte in Europa

Der weltgrößte Agrochemiekonzern Syngenta aus Basel hat in Europa alle Feldversuche mit genveränderten Pflanzen und Saatgut-Sorten gestoppt und verlegt nun seine komplette Biotech-Forschung in die USA. Syngenta steige zwar nicht aus der Gentechnik aus, sagte Syngenta-Forschungschef David Lawrence, aber in Europa habe der Konzern wegen des Widerstands der Öffentlichkeit, hoher Genehmigungshürden und fehlender Märkte alle Projekte auf Eis gelegt.</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2004/11/29/367216.html">Die Welt</a>

28.11.2004 |

EU Kommission will GVO Verbote kassieren

Die EU Kommission will am 29.11. verschiedene nationale Verbote von GVOs kippen, die in der EU zugelassen wurden. In Deutschland betrifft dies Syngentas GVO-Mais Bt 176. Er ist nicht einmal mehr in den USA zugelassen und auch in Spanien, wo er bisher angebaut wurde, wegen seiner Antibiotika-Resistenz nicht mehr erlaubt. Ab 2006 sind antibiotika-resistente GVOs auch EU-weit verboten. Syngenta selbst hat das Produkt längst abgeschrieben. Doch der EU-Kommission und ihrer umstrittenen Behörde für Lebensmittelsicherheit geht es ums Prinzip: Das Verbot sei "wissenschaftlich nicht gerechtfertigt".</p><p><a href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,330045,00.html">SPIEGEL: EU will deutsches Genmais-Verbot kippen</a></p><p><a href="http://www.foeeurope.org/biteback/29nov/agenda.htm">Friends of the Earth Europe: The day we are ruled to eat GM food?</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2004/11/29/367135.html">Die Welt: Kritik aus Brüssel an Gentechnikgesetz</a></p><p><a href="http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=eo&id=454179">Die Presse: Hebt EU Anbauverbot für Gen-Mais auf?</a>

26.11.2004 |

Neues Gentechnikgesetz endgültig verabschiedet

Durch Zurückweisung des Bundesrats-Einspruches mit einer Kanzlermehrheit von 303 gegen 284 Stimmen hat der Bundestag am Freitag den ersten Teil des neuen Gentechnikgesetzes endgültig verabschiedet. Es wird Anfang nächsten Jahres in Kraft treten. Verändert werden u.a. die Haftung und die öffentliche Registrierung des Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen. Ein zweiter Novellierungs-Teil, der der Zustimmung des Bundesrates bedarf, und beispielsweise die "gute fachliche Praxis" für den GVO-Anbau regelt, ist noch in Arbeit.</p><p><a href="http://www.ftd.de/pw/de/1100940009656.html?nv=se">Financial Times: Bundestag verabschiedet Gentechnikgesetz</a></p><p><a href="http://www.bundesregierung.de/Nachrichten-,417.588691/artikel/Gentechnikgesetz-kann-in-Kraft.htm">Bundesregierung: Gentechnikgesetz kann in Kraft treten</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/nachrichten.html">Mehr Details bei Infodienst Gentechnik</a></p><p><a href="http://www.saveourseeds.org/downloads/gp_gentechnikgesetz_26 11 04.pdf">Greenpeace Hintergrund: Was ändert sich durch das neue Gentechnikgesetz?</a></p><p><a href="http://www.saveourseeds.org/downloads/GenTGesetz_konsolidiert_neu_18_06_04.pdf">Konsolidierter Gesetzestext</a>

 

 

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