Save Our Seeds

Saatgut ist die Grundlage unserer Ernährung. Es steht am Anfang und am Ende eines Pflanzenlebens. Die Vielfalt und freie Zugänglichkeit dieses Menschheitserbes zu erhalten, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, ist die Aufgabe von Save Our Seeds.

Foto: Weizenkorn Triticum Karamyschevii Schwamlicum fotografiert von Ursula Schulz-Dornburg im Vavilov Institut zu St.Petersburg

Nachrichten

08.08.2005 |

Europäische Kommission genehmigt die Einfuhr der GV-Maissorte MON 863 für Futtermittel

Die Europäische Kommission hat heute das Inverkehrbringen der gentechnisch veränderten Maissorte MON 863 für die Einfuhr und die Verarbeitung zu Tierfutter genehmigt. Die Entscheidung erstreckt sich weder auf die Verwendung als Lebensmittel noch auf den Anbau. Der Mais wurde von Monsanto so verändert, dass er gegen den Maiswurzelbohrer resistent ist. Die Genehmigung wurde Monsanto für 10 Jahre erteilt.</p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/1046&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en">Europäische Kommission</a></p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=2137464">derStandard: Gen-Mais in Kürze auch auf dem Esstisch?</a></p><p><a href="http://nachrichten.ch/detail/218701.htm">nachrichten.ch: Zulassung ohne Einigkeit</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=709268&">Frankfurter Rundschau: Gen-Mais-Konstrukt in der Kritik</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon863_mais.html">Studien und Dokumente zum MON 863</a>

04.08.2005 |

EU-Kommission genehmigt Genraps

Nach einem jahrelangen Marsch durch verschiedene Instanzen derEU-Institutionen steht der gentechnisch veränderte Raps GT 73unmittelbar vor der Zulassung. Sollte er am nächsten Montag wiegeplant genehmigt werden, wäre dies der dritte gentechnisch veränderteOrganismus (GVO), den die Gemeinschaft nach der Aufhebung desGentechmoratoriums zulässt. Seit Mai letzten Jahres ist neben demBt11-Mais von Syngenta auch der Mais NK 603 von Monsanto in der EUerlaubt, schreibt der Agrarpressedienst Agra-Europe.</p><p><a href="http://lme.agrar.de/20050804-00002/">Lebensmittel & Ernährung</a></p><p><a href="http://www.transgen.de/pdf/zulassung/GT73_Raps_zusammenfassung_efsa.pdf">Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) [pdf-Dokument]</a>

01.08.2005 |

Bayer Crop Science strebt Zulassung von GV-Soja in der EU an

Bayer Crop Science nimmt einen neuen Anlauf, sich den Import seines Liberty Link Sojas in die EU genehmigen zu lassen. Nur Monsanto verfügt bisher über eine auch in der EU zugelassene GV-Sojasorte.</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=18061&currPage=">Agrimanager: Konkurrenz für Monsanto</a>

01.08.2005 |

Polizei verhindert Feldzerstörung

Ein Großaufgebot von Polizei verhinderte die angekündigte Zerstörung ein Genmaisfeldes. Etwa 300 Umweltaktivisten, Bauern und Gärtner aus der gesamten Bundesrepublik und mehreren Nachbarstaaten haben am Sonntag nahe Strausberg (Märkisch-Oderland) gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais in Deutschland protestiert.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/08/01/a0130.nf/text">Die Tageszeitung: Polizei schützt Genmais vor Gegnern</a></p><p><a href="http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news2927098.html">RBB: Umweltaktivisten protestieren gegen Genfeld in Hohenstein</a></p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/brandenburg/470527.html">Berliner Zeitung: Hunderte Polizisten bewachen ein Maisfeld</a>

20.07.2005 |

Gentech-Anbau unter Tage

Das US Unternehmen "Controlled Pharming Ventures" hat erstmals Mais im Stollen einer ehemaligen Kalkmine geerntet. In Zukunft sollen in dem künstlichen Garten unter Tage gentechnisch veränderte Sorten wachsen, die pharmazeutische Wirkstoffe produzieren und deshalb nicht mit ihren natürlichen Artgenossen in Berührung kommen dürfen.</p><p><a href="http://www.ftd.de/rd/14874.html">Financial Times: Biotech im Untergrund</a>

18.07.2005 |

EU-Kommission unternimmt rechtliche Schritte gegen Mitgliedsstaaten

Die Europäische Kommission hat beschlossen, die Verfahren gegen einige Mitgliedsstaaten wegen Verletzung des EU-Umweltrechts fortzuführen. Deutschland hat eine erste Mahnung erhalten, da es einem 2004 ergangenen Urteil des Europäischen Gerichtshofs noch nicht nachgekommen ist. Der Gerichtshof hatte Deutschland wegen der Nichtumsetzung der EU-Vorschriften für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in nationales Recht verurteilt.</p><p><a href="http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/17.07.2005/1938796.asp">Tagesspiegel: Teure Blockade</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/947&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en">EU: Verletzung des Umweltrechts: Kommission unternimmt rechtliche Schritte gegen Deutschland und Spanien</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/954&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en">EU: Griechenland - Die Kommission ergreift Maßnahmen wegen Verstößen gegen das Umweltrecht</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/950&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en">EU: Frankreich - Verstöße gegen das Umweltrecht</a>

15.07.2005 |

Syngenta übernimmt Kosten für Suche nach Bt-10 Genmais

Der Agrarchemiekonzern Syngenta will für Kosten aufkommen, um amerikanische Mais-Lieferungen nach Japan auf die nicht zugelassen Genmais-Sorte Bt-10 zu testen.Syngenta wolle Getreideexporteure und japanische Importeure bei den Kosten unterstützen, wie eine Sprecherin der US-Saatgutsparte von Syngenta am späten Mittwochabend sagte. Zur genauen Höhe der Aufwendungen für Syngenta wollte sie keinen Angaben machen, bezeichnete sie jedoch als "sehr überschaubar".</p><p><a href="http://www.tradesignal.com/content.asp?p=news/default.asp&story=618308&day=2005-07-14&search=">Reuters</a>

11.07.2005 |

Asiatischer Dämpfer für grüne Gentechnologen

2002 kam im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh BT-Baumwollsaatgut auf den Markt. Nach Angaben des Herstellers und US-Multis Monsanto sei es resistent gegen den Baumwollkapselwurm, den ärgsten Feind der Pflanze.Im vergangenen Jahr kam es dann zum Desaster. "Auf 25.000 Morgen Land, auf denen Kleinbauern die BT-Baumwolle gepflanzt hatten, gab es eine völlige Missernte", beklagt sich Shri Raghuveera Reddy, der Agrarminister des Bundesstaates.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20391/1.html">Telepolis: Verkauf von Bt-Saatgut in Indien wegen Missernten verboten</a>

06.07.2005 |

Betrifft: Nicht-autorisierte GVO

Nach Presseberichten wurde in China illegal gentechnisch veränderter Reis aufgefunden. Die Europaabgeordnete Hiltrud Breyer hat bei der Kommission nachgefragt, welche Maßnahmen zum Schutz des europäischen Marktes vor unerwünschten Importen ergriffen werden. Nach Eurostat-Zahlen importierte die EU im Jahr 2003 immerhin 15.000 Tonnen Reis aus China. Herr Kyprianou, Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, hat jetzt im Namen der Kommission geantwortet.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dokumente/breyer_kommission_anfrage_nichtautorisierte_gvo_050701.pdf">Anfrage an die EU-Kommission und Antwort des Kommissars für Verbraucherschutz [77 KB, pdf-Dokumnet]</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/gen_reis_in_china_ausser_kontrolle/">Greenpeace: Gen-Reis in China außer Kontolle [13/04/2005]</a>

02.07.2005 |

CDU: "Neue Farbenlehre in der Gentechnik"

Während die forschungs- und arbeitsplatzintensive medizinische Gentechnik bei einem Regierungswechsel eher behindert würde, könnte die Agrar- und Lebensmittel-Gentechnik mit massiver Unterstützung einer CDU/FDP Regierung rechnen, meint Dow Jones.</p><p><a href="http://de.biz.yahoo.com/050701/341/4lo1q.html">Dow Jones: Unionsregierung würde "gentechnische Farbenlehre" neu definieren</a>

 

 

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