Save Our Seeds

Saatgut ist die Grundlage unserer Ernährung. Es steht am Anfang und am Ende eines Pflanzenlebens. Die Vielfalt und freie Zugänglichkeit dieses Menschheitserbes zu erhalten, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, ist die Aufgabe von Save Our Seeds.

Foto: Weizenkorn Triticum Karamyschevii Schwamlicum fotografiert von Ursula Schulz-Dornburg im Vavilov Institut zu St.Petersburg

Nachrichten

26.03.2006 |

Gabriel verlangt klare Kennzeichnung

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel will eine Förderung der "grünen Gentechnik" an Bedingungen knüpfen. "Es muss eine klare Kennzeichnung vor allem der Nahrungsmittel geben, damit der Verbraucher selbst entscheiden kann, ob er gentechnisch veränderte Lebensmittel konsumieren will oder nicht", sagte der SPD-Politiker dem Nachrichtenmagazin "Focus". Außerdem dürften Landwirte, die nicht mit Gentechnik arbeiten wollen, weder behindert noch beeinträchtigt werden. "Dazu brauchen wir eine klare Haftungsregelung, damit der Staat in Zweifelsfällen nicht immer einspringen muss."</p><p><a href="http://www.n-tv.de/648688.html">N-TV</a>

23.03.2006 |

Syngenta muss Strafe zahlen

Nachdem in Brasilien ein illegales Versuchsfeld mit Gentech-Soja des Schweizer Agrochemiekonzerns Syngenta entdeckt wurde, hat nun die brasilianische Umweltbehörde Ibama die Syngenta-Versuchsanlage für genmodifizierte Pflanzen als illegal erklärt und dem Schweizer Konzern eine Strafe von 600.000 Franken auferlegt.</p><p><a href="http://www.swissinfo.org/sde/swissinfo.html?siteSect=106&sid=6568828&cKey=1143055379000">swissinfo</a>

22.03.2006 |

Koalition uneins über Gentechniklnovelle

Angesichts der geplanten Gentechniknovelle hat die SPD-Bundestagsfraktion nun die Union vor einer Förderung des Anbaus von Genmais gewarnt und damit den Streit in der Koalition erneut angeheizt.</p><p><a href="http://www.handelsblatt.de/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,200050,1053162/SH/0/depot/0/index.html">Handelsblatt: SPD will keine Förderung "grüner Gentechnik"</a></p><p><a href="http://www.cducsu.de/section__2/subsection__1/id__12297/Meldungen.aspx">CDU/CSU: Chancen der grünen Gentechnik nutzen</a></p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=226206&aktion=jour_pm&quelle=1">Die Linke: Grüne Gentechnik riskant und unnötig</a>

20.03.2006 |

Kennzeichnungspflicht für Gentech-Exporte beschlossen

Gentechnisch veränderte Produkte müssen im Exporthandel weltweit gekennzeichnet werden - allerdings gelten strikte Regelungen erst ab 2012. Dies beschloss nach einem zähen Ringen die dritte UNO-Konferenz über die Konvention zur Biologischen Sicherheit am 17. März im brasilianischen Curitiba. Von jetzt an bis 2012 sind Händler dazu verpflichtet, anzugeben, ob ihre Ware gentechnisch veränderte Pflanzen enthalten kann. Das Abkommen wurde von den 132 Mitgliedsländern des Cartagena-Protokolls praktisch in letzter Minute erzielt.</p><p><a href="http://www.landwirtschaft.ch/deutsch/aktuell/newsdetail.cfm?ObjID=4429F488-684B-471A-89E84FFFC0049A3A&language=de">Schweizer Landwirtschaft aktuell: Kennzeichnungspflicht kommt</a></p><p><a href="http://www.biotec-trade-watch.org/text.php?clipId=64">Biotec Trade Watch: Einigung in letzter Minute</a>

20.03.2006 |

Protest gegen Terminator-Technologie auf UN-Biodiversitätskonvention

Auf der Vertragsstaatenkonferenz der UN-Biodiversitätskonvention, die heute in Curitiba (Brasilien) beginnt, steht das Moratorium bei der gewerblichen Nutzung der sogenannten Terminator-Technologie im Mittelpunkt. Mehrere westliche Regierungen fordern eine Aufweichung des bisherigen Moratoriums durch die Einführung einer Einzelfallregelung.Der österreichische Umweltminister Josef Pröll vertritt als Ratspräsident die EU,deren zentrale Forderungen unter anderem, verstärkte nationale Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität sowie ein fairer Ausgleich der Vorteile der Nutzung genetischer Ressourcen gehören.</p><p><a href="http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060320029">Pressetext: EU setzt sich für Biodiversität ein</a></p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=225604&aktion=jour_pm&quelle=1">Presseerklärung: Aufweichung des Moratoriums zur Terminator-Technologie wird abgelehnt</a></p><p><a href="http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/artikel/0603/21-terminator-pflanzen/index.xml">Bayerischer Rundfunk: Tauziehen um Terminator-Technologie</a>

18.03.2006 |

Rumänien: Erste gentechnikfreie Region gegründet

Rumänische NGO's gaben kürzlich die erste Region des Landes zu einer gentechnikfreien Zone erklärt habe. Diese umfasst die zwei Städte Nasaud und Sangeorz-Bai sowie 24 Gemeinden. Die Erklärung der rumänischen Region zur gentechnikfreien Zone ist insofern interessant, da das Land bisher in Europa GV-Pflanzen im größten Umfang angebaut hat. Laut rumänischem Landwirtschaftsministerium wurden 2005 auf rund 87.600 ha der insgesamt 130.000 ha Sojaanbaufläche gentechnisch veränderte Sorten eingesetzt.</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=19850&currPage=">Agrimanager</a></p><p><a href="http://www.gmo-free-regions.org/Downloads/romania_pr_ge_free_zone_140306.pdf">Presseerklärung (engl.)</a>

16.03.2006 |

Syngenta baut illegal Gentech-Soja an

Nachdem die Bauernorganisation Via Campesina in Brasilien ein illegales Versuchsfeld mit Gentech-Soja des Schweizer Agrochemiekonzerns Syngenta entdeckt hat, wurde dieses von über 1000 Bauern besetzt.Das Feld liegt in unmittelbarer Nähe zum Nationalpark von Iguacu, einem UNESCO-Weltnaturerbe im südbrasilianischen Bundesstaat Parana.</p><p><a href="http://allpr.de/41387/Syngenta-baut-illegal-Gentech-Soja-an.html">Greenpeace Presseerklärung</a>

11.03.2006 |

Bundesrat beschließt Gentechnikgesetz

Die Novelle, der der Bundestag bereits zugestimmt hat, regelt die Kennzeichnung genetisch veränderter Pflanzen und die Einrichtung eines öffentlich zugänglichen Standortregisters. Strittig ist, die Haftungsregelung für den Fall einer Übertragung von gentechnisch verändertem Material auf Nachbarfelder zu verändern. Bauern, die Gen-Pflanzen anbauen, müssen derzeit haften, wenn es zu Verunreinigungen kommt und kein Verursacher gefunden wird. Die Diskussion über die Einführung eines Haftujngsfonds geht weiter.</p><p><a href="http://www.ftd.de/politik/deutschland/55387.html">Financial Times Deutschland</a>

10.03.2006 |

EU Kommission droht Mitgliedsstaaten und leistet GVO-Verunreinigungen Vorschub

Die Europäische Union droht mit rechtlichen Schritten gegen Mitgliedsstaaten die gentechnikfreie Regionen in ihren Ländern gründen und somit gegen EU-Handelsbestimmungen verstoßen. Gleichzeitig sieht die EU Kommisssion, in Anbetracht der begrenzten Erfahrungen mit dem Anbau gentechnisch veränderter Kulturen in der EU und der noch nicht abgeschlossenen Einführung entsprechender Maßnahmen in den Mitgliedstaaten, es derzeit nicht gerechtfertigt, EU-weite Rechtsvorschriften über die Koexistenz gentechnisch veränderter, konventioneller und ökologischer Kulturen aufzustellen. Mit ihrem Nichthandeln sorgt die Kommission dafür, dass ein gentechnikfreier Anbau unmöglich werde - noch bevor es überhaupt zu EU-Regelungen komme.</p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/06/293&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en">Bericht der Kommission über die Maßnahmen der Mitgliedstaaten zur Koexistenz gentechnisch veränderter, konventioneller und ökologischer Kulturen</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2006/03/11/858056.html">Die Welt: EU will Anbau von Genpflanzen nicht weiter reglementieren</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2006/03/11/a0193.1/text">Die Tageszeitung: Brüssel überlässt Koexistenz den Ländern</a>

06.03.2006 |

Proteste gegen Gen-Pflanzen

Mehrere tausend Menschen haben sich an einem bundesweiten Aktionstag gegen Gentechnik in der Landwirtschaft beteiligt. Bauern, Verbraucher und Verbände hätten bei rund 50 Kundgebungen gegen den Anbau von Gen-Pflanzen protestiert, sagte eine Sprecherin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Berlin. Allein in Ingolstadt - dem Wahlkreis von Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) - seien rund 1000 Menschen und 80 Traktoren gezählt worden.</p><p><a href="http://www.n-tv.de/640584.html">N-TV</a></p><p><a href="http://www.gentechnikfreie-regionen.de/projekt/projekt_7/projekt_136.htm">Projekt Gentechnikfreie Regionen: 5000 Menschen machen gegen Gentechnik auf den Feldern mobil</a>

 

 

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